An dem Eckpfeiler der Begrenzungsmauer des Parkplatzes an der Köln-Aachener Straße 60-62 sind zwei Bronzetafeln eingelassen. Auf der rechten steht in einer Kartusche über der Menora: „Friede dem Fernen wie dem Nahen“. Die Inschrift soll auch auf der Ostwand der ehemaligen Synagoge gestanden haben. Links davon, auf gleicher Höhe in den Eckpfeiler eingelassen, befindet sich eine weitere Bronzetafel. Auf dieser ist unter einem Hinweispfeil und unterbrochen durch das Relief eines Schofars (Widderhorn) zu lesen: „Hier stand die Synagoge der jüdischen Gemeinde. 1938 als sakrale Einrichtung entweiht, wurde sie 1944 als Gebäude zerstört“. Der Schofar wird im jüdischen Gottesdienst am Neujahrstag geblasen.
Tatsächlich wurde die Synagoge im 2. Weltkrieg lediglich beschädigt und stand noch bis in die 1950er-Jahre. Einheimische nutzten die Steine als Baumaterial. Wann die Ruine abgerissen wurde, ist auch nach Recherchen des Stadtarchivs Elsdorf nicht bekannt.
Foto: Thomas Kreft / Stadtarchiv Elsdorf