Das Denkmal (Gesamthöhe ca. 4,50 m) besteht aus einem bruchfrischen Monolith aus Belgisch-Granit, dessen Sichtflächen gesägt sind, ansonsten aber keinerlei Bearbeitung aufweisen. Der Monolith steht auf drei Stäben 10 cm über einem zweistufigen Sockel aus Belgisch-Granit und Basalt-Lava. In den Boden vor dem Denkmal ist eine Inschrift eingelassen. Sie lautet „Allen Opfern von Kriegen und Gewalt“.
Der Wesselinger Künstler Paul Nagel interpretiert sein Werk wie folgt: „Das Mahnmal erhebt sich frei über zwei übereinander stehenden Sockeln, so dass der Eindruck des Schwebens entsteht, als Sinnbild des Erlöstseins von der Erdenschwere. Alle Toten haben durch das Opfer ihres Lebens, durch einen freiwilligen oder unfreiwilligen Kampf, ihre Hoffnung auf Vollendung in Freiheit und Gerechtigkeit der Gegenwart hinterlassen.“
Die Planungen für dieses Denkmal reichen bis in das Jahr 1971 zurück. Nachdem Paul Nagel im Sommer 1985 den Auftrag zur Realisierung dieses Denkmals erhalten hatte, wurde es im gleichen Jahr, am 17. November, eingeweiht. Ganz am Anfang der Planungen für dieses Denkmal war vorgesehen, den Granitblock eines früheren, heute nicht mehr erhaltenen Denkmals am Friedensweg für dieses Denkmal zu verwenden. Dieses ehemalige Denkmal war 1952 eingeweiht worden und trug die Inschrift: „Die Opfer der Vergangenheit mahnen zu Frieden und Freiheit 1952“.
Foto: Stadt Wesseling