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Stolperstein mit der Inschrift: „Hier wohnte Albert Platz Jg. 1879 deportiert 1942 Auschwitz verschollen“
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Drei Stolpersteine mit den Inschriften:
„Hier wohnte Leopold Bähr Jg. 1887 deportiert 1942 Ziel unbekannt für tot erklärt“;
„Hier wohnte Leo Kahn Jg. 1875 deportiert 1941 Riga ermordet 1942“;
„Hier wohnte Adelheide Kahn, geb. Baum Jg. 1882 deportiert 1941 Riga ermordet 1942“. -
Drei Stolpersteine mit den Inschriften:
„Hier wohnte Jakob Sürth Jg. 1877 deportiert 1941 Lodz verschollen“;
„Hier wohnte Julia Sürth geb. Sander Jg. 1880 deportiert 1941 Lodz verschollen“;
„Hier wohnte Kurth Sürth Jg. 1919 deportiert Auschwitz für tot erklärt“. -
Drei Stolpersteine mit den Inschriften:
„Hier wohnte Hilde Kaufmann Jg. 1919 deportiert 1942 Minsk verschollen“;
„Hier wohnte Helene Brünell Jg. 1898 deportiert 1942 Ziel unbekannt für tot erklärt“;
„Hier wohnte Paula Brünell Jg. 1902 deportiert 1942 Ziel unbekannt für tot erklärt“. -
Zwei Stolpersteine mit den Inschriften:
"Hier wohnte Karoline Katz JG. 1902 deportiert 1942 Theresienstadt für tot erklärt";
"Hier wohnte Selma Katz JG. 1899 deportiert 1941 Lodz für tot erklärt" -
Acht Stolpersteine mit den Inschriften:
"Hier wohnte Maria Eismann geb. Hanella JG. 1881 deportiert 1941 Riga ermordet";
"Hier wohnte Salomon Josef Eismann JG. 1886 deportiert 1941 Riga 1944 Buchenwald ermordet 19.12.1944";
"Hier wohnte Hermann Eismann JG. 1923 deportiert 1941 Lodz / Litzmannstadt ermordet";
"Hier wohnte Nathan Eismann JG. 1914 Flucht 1935 Tschechoslowakei";
"Hier wohnte Brigitte Eismann JG. 1916 Flcuht 1939 England";
"Hier wohnte Simon Eismann JG. 1918 Flucht 1939 England";
"Hier wohnte Jakob Eismann JG. 1920 Flucht 1939 England 1940 Australien";
"Hier wohnte Johanna Eismann JG. 1921 Flucht 1940 Palästina" -
Stolperstein mit der Inschrift: "Hier wohnte Sibilla A. Rombach JG 1922 seit 1939 mehrfach verhaftet als asozial stigmatisiert 'vorbeugehaft' 14.5.1943 Ravensbrück Bergen-Belsen ermordet 1.4.1945"
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Stolpersteine für Frederike Kahn, Wilhelm Kahn, Isidor Julius Salm, Jeanette Salm, Amalie Inge Salm, Salomon Erwin Salm, Karoline Erna Löwenberg, Jenny Hulda Hayum
- Schützenstraße 26
- 50321 Brühl
Das Haus Schützenstraße 26 war seit 1938 ein so genanntes Judenhaus, in das Juden und Jüdinnen zwangsweise einquartiert wurden und auf engstem Raum zusammenleben mussten. Es lag direkt neben der Brühler Zentrale der NSdAP im Haus Schützenstraße 24.
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Hier befanden sich Stolpersteine, die nicht vor den entsprechenden Gebäuden oder Wohnhäusern verlegt werden konnten. Die 26 Stolpersteine tragen die einleitende Inschrift „Hier wohnte …“. Das Konzept „Hier wohnte … “ war in Brühl vorerst zum Teil gescheitert. Von den 65 geplanten Legungen konnten 26 zunächst nicht realisiert werden, weil einige Hausbesitzer die Steine nicht vor ihren Häusern sehen wollten. Daraufhin entschlossen sich die Initiatoren, die Israel-AG des Max-Ernst-Gymnasiums, die 26 Stolpersteine als „Notlösung“ auf dem Schulhof zu verlegen, um die Aktion nicht scheitern zu lassen und nicht einige Opfer von der Erinnerung auszuschließen („Kölner Stadt-Anzeiger“ vom 18.12.2003).
Der Zugang zu diesen Steinen war so gut wie nicht möglich, es sei denn man war Schüler oder Schülerin des Gymnasiums. Außerhalb der Schulzeiten konnten Interessierte den Schulhof nicht betreten, und während des Unterrichts hätte ein Besuch gestört. In den vergangenen Jahren konnten die Stolpersteine jedoch vor den ihnen zugeordneten Häusern verlegt werden.
Fotos: Karin Tieke, Brühler Initiative für Völkerverständigunge.V.; Homepage: www.bifv-bruehl.de
Weitere Informationen unter www.bruehl.de/stolpersteine.aspx
Übersicht über die Stolpersteine in Brühl auf der WDR-Plattform https://stolpersteine.wdr.de